Die Geschichte dieses MotorradesNach dem zweiten Weltkrieg sahen sich viele Firmen vor die Notwendigkeit gestellt, Ihre Produktion umzustellen. So auch die bekannte italienischen Flugzeugwerke Aermacchi (Aeronautica Macchi) mit Sitz in Varese, deren Flugzeuge immer für hohe Qualität und gehobene Leistung gestanden hatten. Von Geschick und Originalität zeugten dann auch die neuen Produkte. Das erste Zweirad wurde 1948 entwickelt und 1951 vorgestellt.
1960 gesellte sich zu den bereits vorhandenen Modellen die "Ala d`Oro". In diesem Jahr fand schließlich eine entscheidende Veränderung bei Aermacchi statt: Sie verband sich mit der US-Firma Harley Davidson.
Von nun an produzierte man in dem italienischen Werk eine ganze Reihe von 250 und 350 ccm Motorrädern, die für den amerikanischen Markt bestimmt waren und die Markenbezeichnung der US-Firma trugen. 1961 hatte die Aermacchi - Harley Davidson acht Modelle mit ausgesprochen sportlichen Merkmalen im Katalog unter anderem die "Ala d`Oro".
In den 60er Jahren widmete sich die Firma aus Varese mit großem Eifer nationalen und internationalen Wettbewerben, wobei sie nicht selten erfolgreich war.
1961 konnten Privatfahrer die "Ala d`Oro" erwerben, um ihr Glück zu versuchen. Die letze große Schöpfung des Hauses Aermacchi trug die Handschrift von William Soncini. Die Maschine war ein Zweitylinder-Zweitakt-Rennmotor mit 248 ccm Hubraum ausgerüstet. Diese Maschine trug den Namen Harley Davidson auf den internationalen Rennstrecken. Aus dem 250er-Modell wurde später eine 350er Version entwickelt, die den besten Maschinen ihrer Klasse durchaus ebenbürtig war.
1976 errang Aermacchi mit der 350er Rennversion den Weltmeistertitel. Damals hatte die große Ära der amerikanischen Firma längst begonnen: Auch die von Aermacchi produzierten Motorräder trugen ausschließlich die Markenbezeichnung Halrey Davidson. |